Die Zucht & Haltung
Salamander
Haltung
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Über die Haltung des Feuersalamanders gibt es bestimmt verschiedene Ansichten. Ich kann aber durch den Austausch von vielen Züchterkollegen eines bestätigen, dass es ausserordentlich wichtig ist, dass Terrarium sauber zu halten und den richtigen Bodengrund zu haben. In den nächsten Kapiteln möchte ich jeweils auf die einzelnen Themen gerne eingehen. Damit ihr viel Freude an den Tieren hab und ihr euch weniger sorgen machen müsst.
Artgerechte Haltung
Wie der Name in sich verrät, ist die Artgerechte für die Tiere natürlich die best möglichste Haltung, welche der Natur sehr nahe kommen soll. Konkret bedeutet dies, dass das Terrarium im Minimum eine Grösse von 140cm x 50cm x 50cm haben sollte. Dabei gibt es einen Landteil der ca. 3/4 des Terrariums ausmacht. Der restliche Teil ist mit Wasser befühlt und wird durch eine externe Pumpe gereinigt. Der Einfluss des Wasser der Pumpe soll für eine leichte Strömung im Wasser sorgen. Wichtig ist auch, dass es im Wasserteil Steine hat, auf welchen die Feuersalamander baden können. Zu achten ist auch, dass die Feuersalamander ohne weitere Probleme aus dem Wasser können. Für die Zucht ist diese Haltung praktisch unumgänglich, sofern für die Geburt Wasser benötigt wird.
Winterruhe sollte eingehalten werden, zumindest für die Zucht.
Hinweis: Bernardezi und Giglioli brauchen keine Winterruhe.
Temperaturen
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Die Temperaturen sollten die Grenze von 22 Grad möglichst nicht übersteigen. Dies gilt vor allem bei heimischen Arten. Südländische Arten, wie Berardezi/Giglioli kann es auch 25 Grad sein. Werden Plätze in der Wohnung oder Haus gewählt und nicht im Keller, so sollten diese im Schatten sein und keiner direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein, da die Temperaturen in so einer Situation sich schnell ” stauen ” können und so das ganze Terrarium erhitzen würden.
Das Terrium
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Auqaterrarium: 140cm x 40cm 40cm, 3/4 Trennung mit Plexiglas für Wasserteil
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Einrichtung: Künstliche Pflanzen, Baumrinden (Auskochen oder 3h in den Backofen bei 90-120 Grad ), Höhlen, Schifferstein, wenig Laub und wenig Moss. (Terrarium ist beleuchtet mit LED-Liste, K2800 und 950 Lumen aber
Achtung: Das Licht sollte keine Wäme abgeben!)
Bodengrund: Stufe 1: Granulat(Feuchtigkeit), Stufe 2: Filtermatte, Stufe 3: Lehm 50%, 50% Walderde (leichter Sauerboden).
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Hinweis:
Bei dem Moos bitte beachten, dass sich rote Waldameisen sehr gerne in diesem aufhalten können und zur echten Plage im Terrarium sein könne und den Tieren auch schaden! Moss immer im warmen Wasser +30° für mindestens 1 Studen baden. Damit die Pilzinfektion (BD/BDA) verhindert werden kann.
Feuchtigkeit
Um es gleich am Anfang zu erklären, die Betonung sollte auf ” Feuchtigkeit ” liegen, nicht auf NÄSSE ! Stauende Nässe ist absolut ungeeignet und bringt auf längere Dauer Krankheiten und Verluste mit sich. Schauen wir uns doch einmal die Herkunft unserer Salamander an, nämlich den Wald.
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Wie ist dieser beschaffen?
Natürlich gibt es auch dort stauende Nässe, jedoch würde sich kein Salamander dort über längere Zeit freiwillig aufhalten. Eine normale Feuchtigkeit jedoch, ist für diese Tiere lebenswichtig, damit sie nicht austrocknen.
Man kann diese erreichen, indem man das Terrarium in den Sommermonaten abendlich besprüht und auch dann beobachten kann, wie die Tiere aktiv werden und oft Ihre Verstecke verlassen um auf Futtersuche zu gehen.